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Auszug aus
Ausgabe 133
Februar 1995
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Am Rande bemerkt
Karl Scheid aus Duttweiler geht mit offenen Augen durch die Landschaft. Dabei hat er beobachtet, daß sich auf einem kaum befahrenen Feldweg neben dem Kropsbach eine Wasserpfütze bildete, obwohl es schon längere Zeit nicht geregnet hat. Dank seiner Ortskenntnis vermutete er eine defekte Wasserleitung im Erdreich. Die vom Ortsvorsteher (damals noch K.-H. Großhans) verständigten Stadtwerke maßen der Angelegenheit aber keine Bedeutung bei. Karl Scheid ließ aber nicht locker. Mit seinem Spaten ging er der Sache auf den Grund. Dabei stellte er fest daß klares Wasser aus dem Erdreich sprudelte. Dies überzeugte schließlich auch die Stadtwerke. Sie gruben die Leitung frei und reparierten das Leck. Ohne die Hartnäckigkeit von Karl Scheid wäre hier bestimmt noch über längere Zeit viel kostbares und mit großem Aufwand hergestelltes Trinkwasser nutzlos im Boden versickert.
Sicher werden jetzt manche von den Lesern über diese Geschichte schmunzeln und denken 'wenn die sonst keine Sorgen haben in Duttweiler...'
Man erlebt es doch oft: Da wird ein Mißstand entdeckt und dann gemeinsam mit den Nachbarn am Gartenzaun darüber lamentiert, daß die "zuständigen" Stellen nichts unternehmen und keiner kommt dabei auf die Idee, selbst aktiv zu werden.
Wir wollen mit dieser kleinen Geschichte dazu ermuntern, auf Unregelmäßigkeiten in der Umgebung zu achten und seine Beobachtungen auch weiterzugeben. Dazu gehören nicht nur die spektakulären Fälle, von denen in der Zeitung berichtet wird, sondern vor allem solche oben beschriebenen "Nebensächlichkeiten".
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Hinweis: Diese Seiten sind zum Nachschlagen und als Archiv gedacht. Die getätigten Aussagen entsprechen nicht unbedingt mehr dem heutigen Stand.