Das 50.Weinfest nähert sich mit Riesenschritten. Das letzte "runde" Fest vor 10 Jahren ist noch in allzuguter Erinnerung und soll als Maßstab für die diesjährigen Feierlichkeiten dienen. Eine solche Veranstaltung erfordert natürlich einiges an Vorbereitung. Bedingt durch die Wahlen im letzten Jahr wollte aber keiner die Initiative ergreifen. Der alte Ortsvorsteher wollte verständlicherweise nicht mehr so recht, der neue konnte noch nicht und so verrann viel notwendige Vorlaufzeit. Es wurde schließlich November, bis der Startschuß fiel. Jetzt gilt es, mit vereinten Kräften anzupacken um noch zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Leider habe ich den Eindruck, daß manche Winzer wieder zuerst einmal an den eigenen Geldbeutel als an das Dorf denken. Schade.
Jetzt hat auch Duttweiler seinen beleuchteten Kirchturm. Allen Energiesparappellen zum Trotz, wird der katholische Kirchturm sehr zur Freude von Harald Rust allabendlich bis 22.00 Uhr angeleuchtet. Was einige Mitbürger auf gut pfälzisch mit ‘Ferz vumm Ortsvorsteher’ kommentieren, ist für diesen eine ‘Attraktivitätssteigerung für das Dorf’. Ob diese Maßnahme die Übernachtungszahlen und den Weinverkauf ankurbelt? Bezahlt wurde das ganze übrigens von einem privaten Sponsor, der nach Aussage vom Ortsvorsteher auch die laufenden Kosten trägt.
äEs geht voran" war die liebste Phrase von Rust, wenn es um die Festhalle ging. Inzwischen hat er aber selbst gemerkt, daß auch er die Mühlen der Verwaltung nicht beschleunigen kann und in seinen Antworten bezüglich des Fertigstellungstermins schwingen ironische Untertöne mit. Es ist tröstlich für uns zu wissen, daß auch ein Harald Rust nur mit Wasser kocht.
Stillstand auch in der Angelegenheit äFesthallengaststätte". Dies liegt aber eher im Verhalten des ehemaligen Wirts, als an der Verwaltung. Momentan sieht es jedenfalls so aus, daß die Duttweiler Winzer ihre Kunden noch auf längere Zeit nach auswärts zum Essen schicken müssen. Eine schnelle Änderung dieses Umstands wäre sicher ergiebiger als ein beleuchteter Kirchturm.
|
