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Der Ortsvorsteher und die Partnerstädte | ||||||||
Bekanntlich zählt der erste Eindruck. Dies scheint noch nicht bis zu Harald Rust vorgedrungen zu sein, anders läßt sich sein Verhalten in Bezug auf die Duttweiler Partnerstädte nicht erklären. Schon beim ersten äPflichttermin" in Pfungstadt im September vergangenen Jahres war er wegen einer privaten Feier nicht vertreten. Dies kann man zwar einsehen, nicht aber, daß er keinen Ersatz suchte. Erst nach einem Anruf am, Sonntag mittag aus Pfungstadt setzte sich der bis dahin ahnungslose Stellvertreter mitsamt der Weinprinzessin kurz entschlossen in Marsch, um noch zu retten was zu retten ist. Peinlich! Dilletantisch auch der Beitrag zum Hockenheimer Faschingsumzug. War es im letzten Jahr noch ein dem Anlaß entsprechend geschmücktes faszinierendes Oldtimer-Cabrio, das Werbung für Duttweiler fuhr, mußte sich unsere Weinprinzessin diesmal weit aus dem Fenster eines 08/15-Autos lehnen. Rust selbst war übrigens wieder nicht mit von der Partie. Großes Erstaunen gab es dann anschließend im Rathaus Hockenheim, als man über ein halbes Jahr (!) Jahr nach der Wahl erfuhr, daß es einen neuen Ortsvorsteher gibt. Großes Erstaunen deshalb auch bei dem mitgereisten Stellvertreter Flohr: Im Januar war in Hockenheim ein Empfang, bei dem Rust Gelegenheit hatte, sich persönlich vorzustellen. Dies jedenfalls gab er im Ortsbeirat kund. Allerdings suchte er auch hierfür einen Vertreter. Erst als er merkte, daß es die anderen als seine Pflicht ansahen, lenkte er widerwillig ein. Jeder soll sich jetzt selbst seinen Reim darauf machen, warum man in Hockenheim den neuen Ortsvorsteher immer noch nicht kennt. Wenn Rust seine Einstellung in dieser Beziehung nicht ändert, kann man in der Ortschronik zur 1100-Jahr-Feier im Jahr 2065 vielleicht lesen: ‘Die in früherer Zeit sorgsam aufgebauten und gepflegten Weinpatenschaften mit Dudweiler, Pfungstadt und Hockenheim schliefen Mitte der 90er Jahre leider wieder ein...’ |
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