|
||||||||
|
||||||||
Zum Tod von Hermann Scheid | ||||||||
Gerade drei Wochen, nachdem wir auf 25 Jahre FWG Duttweiler zurückgeblickt und Hermann Scheid für seinen Einsatz geehrt haben, hat ihn seine Krankheit besiegt. 25 Jahre lang, ein Viertel Jahrhundert, stand er ununterbrochen an der Spitze des Vereins. Ein Engagement, das seinesgleichen sucht. Hermann Scheid war das Synonym für die FWG in Duttweiler schlechthin. Die FWG war mehr als sein Hobby, sie war seine Berufung. In politischen Ämtern war Hermann nicht zu finden, das war nicht seine Welt. Seine Stärken lagen darin, im Hintergrund die Fäden zu spinnen. Für die FWG war ihm nichts zu viel, kein Weg zu weit. Viele Verdienste hat er sich um unsere Wählergruppe und damit auch um seinen Heimatort Duttweiler erworben. Die FWG hat ihn für sein Engagement mehrfach ausgezeichnet. Die Silberne und Goldene Ehrennadel sowie die Bürgersinnmedaille der FWG wurden ihm überreicht. Eine heimtückische Krankheit hat Hermann Scheid heimgesucht. Er war immer optimistisch und hat auf Heilung gehofft. Doch selbst als er schon von der Krankheit gezeichnet und geschwächt war, hat er sich nicht hinter dem Ofen verkrochen. Er war noch dabei, als wir im November am Ortsausgang die Mandelbäume pflanzten. Daß er die ganze Aktion zum großen Teil selbst plante, versteht sich von selbst. Vom Krankenbett aus hat er noch bei der Organisation unserer Jubiläumsfeier geholfen, am liebsten wäre er noch selbst mit in den Wald gefahren, um die Tannen abzuholen. Mit einem bewundernswerten Willen hat er es fertiggebracht, die Feier, der er schon das ganze Jahr entgegenfieberte, zu besuchen und den ganzen Abend daran teilzunehmen. Eine Leistung, die ihm kaum einer zutraute. So hart er gegen sich selbst war, so hart war er manchmal auch gegen andere. Hermann war kein aalglatter Typ, der sich nach allen Seiten winden konnte, er hatte Ecken und Kanten, an denen sich mancher stieß, aber er war geradlinig, er ging den Weg, den er sich einmal ausgesucht hatte, zielstrebig zu Ende. Vielleicht war es gerade daß, was ihn von anderen abhob. Mit seiner unnachahmlichen Art setzte er um, was er sich in den Kopf gesetzt hatte. Und er war sehr stolz, wenn eine Aktion trotz aller Widerstände schließlich von Erfolg gekrönt war und man ihm auf die Schulter klopfte, im wörtlichen Sinn wie auch verbal. Die FWG nimmt Abschied von Hermann Scheid, einem Mann, der die FWG vor allem in Duttweiler entscheidend In unseren Köpfen wird er weiterleben. Wer im Gedächtnis seiner Freunde lebt, der ist nicht tot. Der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird. |
||||||||
|
zurück | |
Hinweis: Diese Seiten sind zum Nachschlagen und als Archiv gedacht. Die getätigten Aussagen entsprechen nicht unbedingt mehr dem heutigen Stand. |